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Wohnen in Gastfamilien Für Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen

Begleitetes Wohnen in Gastfamilien ist eine Form der ambulanten Betreuung von erwachsenen Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen, die ansonsten auf stationäre Unterstützung zum Beispiel in einem Heim angewiesen wären.
iStock / Fred Froese iStock / Fred Froese
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Begleitetes Wohnen in Gastfamilien ist eine Form der ambulanten Betreuung von erwachsenen Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen, die ansonsten auf stationäre Unterstützung zum Beispiel in einem Heim angewiesen wären.

Dabei nehmen Gastfamilien einen Menschen mit Behinderung in ihre Lebenswelt auf, lassen ihn an ihrem Alltag teilhaben, begleiten und unterstützen ihn. Die Hilfen orientieren sich an den persönlichen Bedürfnissen, Schwierigkeiten und Fähigkeiten des Gastbewohners. Ziel ist, dem Menschen mit Behinderung ein weitestgehend normales Leben zu ermöglichen.
Die Begleitung fügt sich in den natürlichen Tagesablauf der Gastfamilie ein und kann Unterstützung im Alltag, bei der Gestaltung persönlicher Beziehungen, in der Freizeit und der Bewältigung psychischer Probleme umfassen.

 

Die Diakonie sucht immer wieder Gastfamilien, die bereit sind, einen Menschen bei sich aufzunehmen und zu begleiten.



Braucht die Gastfamilie fachliche Kenntnisse?
Nein. Die Familienmitglieder müssen keine besonderen beruflichen Qualifikationen oder Fachkenntnisse zu geistigen Beeinträchtigungen mitbringen. Wichtig ist aber das Interesse an Menschen und deren Lebensgeschichte. Als Gastfamilie kommen sowohl Familien als auch Paare, Alleinerziehende und Einzelpersonen in Frage. Das Prinzip des Begleiteten Wohnens in Gastfamilien zeichnet sich dadurch aus, dass Menschen mit Beeinträchtigung ein möglichst normales Leben in einer ganz normalen Familie führen können.
Die Gastfamilien werden fachlich begleitet und erhalten für ihr Engagement eine monatliche Betreuungspauschale in Höhe von 420 Euro. Dazu kommen die Kosten der Unterkunft und ein Anteil an den Lebenshaltungskosten


Wie kommen Gast und Familien zusammen?
Die Mitarbeiterin des Projekts „Gastfamilien“ bringt Familien und Gäste zusammen. Zuvor werden in Gesprächen ausführlich die Erwartungen und die Möglichkeiten beider Seiten abgeklärt.
Die Gastfamilien werden vor Aufnahme eines Menschen mit Beeinträchtigung über dessen persönliche Situation, seine besonderen Fähigkeiten und Schwierigkeiten informiert. Genauso der Gast über die Situation der aufnehmenden Familie. Erst dann lernen sich Familie und Gast bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken kennen. Verläuft der Kontakt positiv, gibt es erst einmal ein Probewohnen. Gemeinsam wird anschließend entschieden, ob es zu einem Familienpflegeverhältnis kommt.  


Wir bieten „Wohnen in Gastfamilien“ in den Landkreisen Saarlouis und Merzig-Wadern an.
Das Projekt wird vom saarländischen Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie im Rahmen einer Modellförderung finanziert.



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