Kinderhäuser
Saskia* war verzweifelt. Mit den Eltern gab es nur noch Ärger und Streit: wegen der Schule, wegen der Geschwister, einfach wegen allem. Jetzt kann sie befreit lachen. Seit einem Jahr besucht die Zehnjährige nach der Schule das Kinderhaus des Diakonischen Werks an der Saar in Saarbrücken-Malstatt. Erst wird gemeinsam gekocht und gegessen, dann geht's mit Hilfe an die Hausaufgaben. Später wird gespielt, gebastelt, gemalt, getanzt und vieles mehr. Stolz erzählt Saskia von besseren Noten und dass sie wieder gerne in die Schule geht. Und seit auch ihre Eltern von den Mitarbeitenden des Kinderhauses unterstützt werden, läuft zu Hause alles wieder besser.
*Name geändert
Das Kinderhaus Malstatt hat sich in dem Saarbrücker Stadtteil als offene Anlaufstelle und Treffpunkt etabliert. Hier können Kinder nach der Schule spielen, malen, basteln, gestalten oder musizieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten zahlreiche Freizeitaktivtäten an. Nach Schulschluss wird zunächst gemeinsam gekocht und zu Mittag gegessen. Zehn Kinder können anschließend eine Hausaufgabenbetreuung besuchen. So werden Bildungschancen erhöht.
Auch Eltern erhalten im Kinderhaus Beratung etwa in Erziehungsfragen. Dazu gibt es regelmäßige Treffen, bei denen die Eltern in die Arbeit des Kinderhauses eingebunden werden. Weitere Hilfen vermittelt das Kinderhaus bei Bedarf in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Regionalverbandes Saarbrücken. Das Diakonische Werk an der Saar unterhält Kinderhäuser auch in Saarbrücken-Brebach und in Völklingen.
Darüber hinaus gibt es im Kinderbildungszentrum (KIBIZ) Malstatt sowie im Kinder- und Elternbildungszentrum (KIEZ) Dudweiler verschiedene Freizeit-, Bildungs- und Förderangebote.